Inzwischen hatte ich das Buch „Die
neue Anti-Krebs Ernährung“ von Dr. Johannes Coy und Maren Franz
gelesen. Der Chemiker Dr. Coy fordert noch konsequenter als Frau Dr.
Budwig, den Verzehr von Zucker und Stärke einzuschränken. Dadurch
soll aggressiven Krebszellen die Nahrungsgrundlage Glukose total
entzogen werden. Fortan achtete ich streng darauf, nur
noch kohlenhydratarme und gleichzeitig eiweißreiche Lebensmittel zu
verzehren. Z.B. erfüllen Süßkartoffeln und Protein-Brote diesen
Anspruch. Normale Speisekartoffeln und Reis dagegen waren auf meiner
Speisekarte ab sofort gestrichen. Auch verzichtete ich wegen der Fructose auf die meisten Obstsorten.
Ende März fuhr ich nach München
und besuchte meine Tochter. Bei dieser Gelegenheit traf ich auch
meinen Freund Werner. Er reist häufig nach Taiwan, wo er mit
spirituellen Meistern in Kontakt ist. Lt. seiner Aussage sind seine Meister der Meinung, dass man einen
Zustand erreichen kann, in dem man völlig angstfrei ist. Damit
wollte er sagen, dass alleine die Tatsache, eine Krankheit zu
behandeln, von Angst zeugt. Nachdem ich über diese Aussage
nachgedacht hatte, erkannte ich, dass eine gewisse Wahrheit darin
steckt. Demzufolge befand ich mich in einem Zustand der Angst. Und ja, ich hatte immer wieder Gedanken, die Angst erzeugten, doch stellte ich mich ihr und
löste sie somit immer wieder auf. Ein Prozess wie Ebbe und
Flut.
Nachdem ich aus München zurück
war, pinkelte ich Blut. Zusätzlich schwammen im Urin zwei große
blutige Gewebefetzen. Was hatte das zu bedeuten? Hatten die Mitglieder des Blasenkrebsforums am
Ende doch recht? Das Geschehen beunruhigte mich. Ich begann zu recherchieren, wie
sich ein Tumor ernährt.
Ich fand heraus, dass Tumoren ihre
Nahrung (Zucker) direkt aus ihrer
Umgebung aufnehmen. Wenn ihr Energiebedarf bei Wachstum
steigt, bilden sie Substanzen, mit denen sie eigene Blutgefäße
herstellen und somit leichter an Zucker gelangen können.
Damit ergab sich folgendes Bild:
Das Blut in meinem Urin und die blutigen Gewebefetzen konnten sowohl
positive als auch negative Ursachen haben. Positiv wäre z.B., wenn
der Abbau des Tumors Blutungen hervorrufen würde. Falls der Tumor
aber aus irgendeinem Grund selbst blutete, dann wäre das wahrscheinlich gar nicht gut.
Wodurch unterscheiden sich
eigentlich gutartige von bösartigen Tumorzellen? Dazu muss man etwas
über ihren Stoffwechsel wissen. Die meisten Körperzellen und auch
gutartige Tumorzellen gewinnen ihre Energie, indem sie Zucker
unter Mithilfe von Sauerstoff verbrennen. Bösartige Tumorzellen
dagegen brauchen mehr Zucker, als die gutartigen. Daher stellen sie von Verbrennung auf Vergärung um. Das hat verschiedene Vorteile: Erstens sind sie nicht mehr auf Sauerstoff angewiesen und zweitens entsteht beim Vergärungsprozess Milchsäure, die einen
Schutzwall gegen die Angriffe des Immunsystems bildet. Ein weiterer
Effekt der Milchsäure liegt darin, dass dieses in umliegendes Gewebe
eindringt und zerstört. Dabei hat der Krebs den großen Vorteil,
dass er die Glukose nicht mehr mit anderen Zellen teilen muss.
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