Montag, 21. April 2014

Kapitel 6

Inzwischen hatte ich das Buch „Die neue Anti-Krebs Ernährung“ von Dr. Johannes Coy und Maren Franz gelesen. Der Chemiker Dr. Coy fordert noch konsequenter als Frau Dr. Budwig, den Verzehr von Zucker und Stärke einzuschränken. Dadurch soll aggressiven Krebszellen die Nahrungsgrundlage Glukose total entzogen werden. Fortan achtete ich streng darauf, nur noch kohlenhydratarme und gleichzeitig eiweißreiche Lebensmittel zu verzehren. Z.B. erfüllen Süßkartoffeln und Protein-Brote diesen Anspruch. Normale Speisekartoffeln und Reis dagegen waren auf meiner Speisekarte ab sofort gestrichen. Auch verzichtete ich wegen der Fructose auf die meisten Obstsorten.

Ende März fuhr ich nach München und besuchte meine Tochter. Bei dieser Gelegenheit traf ich auch meinen Freund Werner. Er reist häufig nach Taiwan, wo er mit spirituellen Meistern in Kontakt ist. Lt. seiner Aussage sind seine Meister der Meinung, dass man einen Zustand erreichen kann, in dem man völlig angstfrei ist. Damit wollte er sagen, dass alleine die Tatsache, eine Krankheit zu behandeln, von Angst zeugt. Nachdem ich über diese Aussage nachgedacht hatte, erkannte ich, dass eine gewisse Wahrheit darin steckt. Demzufolge befand ich mich in einem Zustand der Angst. Und ja, ich hatte immer wieder Gedanken, die Angst erzeugten, doch stellte ich mich ihr und löste sie somit immer wieder auf. Ein Prozess wie Ebbe und Flut.

Nachdem ich aus München zurück war, pinkelte ich Blut. Zusätzlich schwammen im Urin zwei große blutige Gewebefetzen. Was hatte das zu bedeuten? Hatten die Mitglieder des Blasenkrebsforums am Ende doch recht? Das Geschehen beunruhigte mich. Ich begann zu recherchieren, wie sich ein Tumor ernährt.

Ich fand heraus, dass Tumoren ihre Nahrung (Zucker) direkt aus ihrer Umgebung aufnehmen. Wenn ihr Energiebedarf bei Wachstum steigt, bilden sie Substanzen, mit denen sie eigene Blutgefäße herstellen und somit leichter an Zucker gelangen können.

Damit ergab sich folgendes Bild: Das Blut in meinem Urin und die blutigen Gewebefetzen konnten sowohl positive als auch negative Ursachen haben. Positiv wäre z.B., wenn der Abbau des Tumors Blutungen hervorrufen würde. Falls der Tumor aber aus irgendeinem Grund selbst blutete, dann wäre das wahrscheinlich gar nicht gut.

Wodurch unterscheiden sich eigentlich gutartige von bösartigen Tumorzellen? Dazu muss man etwas über ihren Stoffwechsel wissen. Die meisten Körperzellen und auch gutartige Tumorzellen gewinnen ihre Energie, indem sie Zucker unter Mithilfe von Sauerstoff verbrennen. Bösartige Tumorzellen dagegen brauchen mehr Zucker, als die gutartigen. Daher stellen sie von Verbrennung auf Vergärung um. Das hat verschiedene Vorteile: Erstens sind sie nicht mehr auf Sauerstoff angewiesen und zweitens entsteht beim Vergärungsprozess Milchsäure, die einen Schutzwall gegen die Angriffe des Immunsystems bildet. Ein weiterer Effekt der Milchsäure liegt darin, dass dieses in umliegendes Gewebe eindringt und zerstört. Dabei hat der Krebs den großen Vorteil, dass er die Glukose nicht mehr mit anderen Zellen teilen muss.






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