Sonntag, 25. Mai 2014

Kapitel 18

Mitte Mai 2014 suchte ich einen Facharzt für innere Medizin und Naturheilverfahren auf. Nach einer gründlichen Anamnese machte er mir eine Reihe von Therapievorschlägen. Doch hatte ich nicht den Eindruck, dass er viele Erfahrungen mit blutenden Tumoren hatte. Wegen meines schlechten Kreislaufs und Gewichtverlustes verschrieb er mir z.B. eine zuckerfreie Trinknahrung von Dr. Coy. Davon sollte ich täglich drei Packungen von je 250 ml einnehmen. Nach einem Probetrunk von nur 70 ml reagierte meine Blase und begann heftig zu bluten.

In der Hoffnung auf Hilfe wandte ich mich an die Gesellschaft für "Biologische Krebsabwehr". Dieser unabhängige und gemeinnützige Verein hat sich ganzheitlichen Zielen verschrieben und unterstützt Krebspatienten, Angehörige und Therapeuten. Der Arzt, der mich telefonisch beriet, machte mir verschiedene Therapievorschläge; insbesondere nannte er mir ein Krebsmittel namens "Immucothel". Dieses Mittel stärkt das Immunsystem stärkt und bekämpft die Krebszellen. Doch ich war mir nicht sicher, ob dieses Mittel nicht meine Wunde in der Blase völlig aufreißen würde. Als ich mit dem Arzt noch einmal über dieses Problem reden wollte, war er bereits für drei Wochen im Urlaub.

Meine Situation war grotesk. Ich hatte ein Krebsgeschwür in der Blase, das ich nicht behandeln konnte. Da der obere Wert meines Blutdrucks teilweise unter 90 sank und mein Puls gleichzeitig 80 Schläge pro Minute hatte, fühlte ich mich völlig geschwächt. Bereits normales Gehen auf kurzen Strecken machten mich schwindlig und beim Bücken wurde mir schwarz vor den Augen. Zudem begann mein Tumor ein bis zweimal täglich zu bluten, obwohl ich gar kein Mittel eingenommen hatte. Nun verließ mich aller Mut, den ich seit knapp zwei Jahren so reichlich hatte.

Da sich mein Tumor gegen jede körperliche Behandlung wehrte, wollte ich das Pferd von hinten aufzäumen und etwas für meine Seele tun. Ich fand einen Heilpraktiker, der mit Psychokinesiologie arbeitete. Diese Behandlungsform wurde von dem Arzt und Schmerztherapeut Dr. Klinghardt entwickelt. Dabei geht es darum, unerlöste seelische Konflikte aufzudecken und zu transformieren.

Am 22.05.2014 suchte ich diesen Heilpraktiker auf. Nach einer gründlichen Körperbefragung stieß er auf eine energetische Blockade in meiner Niere. Auf eine nähere Befragung "antwortete" mein Körper, dass es sich um eine Verletzung seitens meiner Mutter handelte. Da die Niere zum Harnsystem gehört und sich auf meinen beiden Nieren zudem je eine große Zyste befindet, fragte ich mich, ob meine Niere meinen Blasentumor verursacht hatte. Auf jeden Fall war ich froh, dass mir der Heilpraktiker die Blockade anschließend angeblich auflöste. Ich fühlte mich nach der Sitzung jedenfalls total entspannt und war überrascht, dass diese Entspannung auch in den nächsten Tagen anhielt.

Mittwoch, 14. Mai 2014

Kapitel 17

Meine Hoffnung, dass die Blutungen durch Entzug der Mittel stoppen würden, erfüllten sich nicht. Der Urin sah zwar phasenweise ganz normal aus, färbte sich dann aber immer wieder leicht rosa. Das bedeutete, dass die Wunde immer noch blutete.

Am 24.04.2014 trank ich eine Tasse Jigoulan Tee. Dieses chinesische Heilkraut enthält sekundäre Pflanzenstoffe, welche eine ganze Reihe von gesundheitlichen Vorteilen besitzen. Außerdem soll es Krebs hemmen. Leider reagierte der Tee in meiner Blase und ich bekam heftige Blutungen. Und wieder musste ich eine schlaflose Nacht verbringen.

Da mein Blutdruck inzwischen kontinuierlich auf unter 100 gesunken war, fühlte ich mich ausgesprochen geschwächt. Ich besorgte mir ein Kreislaufmittel, das ziemlich scharf schmeckte. Ich hatte sofort ein blödes Gefühl und tatsächlich begann es kurz nach der Einnahme schon wieder heftig zu bluten. Nun ging das Theater mit den Blutklumpen aufs Neue los. Ich entschloss mich, nichts mehr einzunehmen, was die Wunde in der Blase irgendwie reizen könnte.

Anfang Mai hatte ich einen neuen Arzt ausfindig gemacht, der sich ausschließlich mit Krebs beschäftigt. Auf seiner Homepage entdeckte ich, dass er Infusionen mit Vitamin B17 (bittere Aprikosenkerne), MMS und hochdosiertem Vitamin C verabreicht. Außerdem verabreicht er Thymuskuren, Milzzelltherapie usw. Da er sich ganz auf meiner Wellenlänge befand, machte ich einen Termin bei ihm und besuchte ihn in seiner Praxis in Darmstadt.

Nachdem sich der Arzt meine Geschichte angehört hatte, wollte er bei mir erstmal nur mit niedrig dosierten Vitamin B17-Infusionen beginnen. Auf meine Frage, was zu tun sei, wenn es wieder mit den Blutungen losgehe, antwortete er, dass er für diesen Fall das homöopathische Mittel "Phosphoricum" empfehle. Am nächsten Tag besorgte ich mir dieses Mittel in meiner Apotheke. Mit den Vitamin B17-Infusionen wollte ich noch etwas abwarten.

Obwohl mein Urin meistens leicht rosa war, wagte ich 10 Tage später einen Test und nahm 3 Aprikosenkerne ein. Und prompt begann es abends wieder heftig zu bluten. Sofort nahm ich das Phosphoricum ein und stellte kurz darauf fest, dass sich das Blut dadurch verdickte. Es vermischte sich nicht mit dem Urin, sondern hatte die Konsistenz einer geleeartigen Masse. Dasselbe passierte mit den Blutklumpen, sie kamen nicht heraus und verstopften die Blase.

Donnerstag, 1. Mai 2014

Kapitel 16


Am 6.03.2014 las ich das Buch "Die Kilian-Methode". Hierin beschreibt der Autor Norbert Kilian, wie er mit bitteren Aprikosenkernen seine Krebserkrankung erfolgreich behandelt hatte. Ich hatte diese Kerne bereits ein Jahr zuvor verzehrt, doch niemals mehr als fünf Stück täglich. Sie enthalten Blausäure und auf der Verpackung wird davor gewarnt, mehr als drei Kerne täglich zu verzehren.

In seinem Buch beschreibt Norbert Kilian, dass es Völker gibt, bei denen Krebs nicht vorkommt. Er erwähnt die Volksgruppe der Hunzas, die in einem schwer erreichbaren Tal zwischen Pakistan und Indien lebt. Im Internet fand ich hierzu einen Beitrag über den englischen Arzt und Völkerkundler Robert McCarrison, der in den 1920er Jahren die Gewohnheiten der Hunzas untersuchte. Er stellte fest, dass ihre Grundnahrungsmittel aus Tschapattis (Fladen aus Weizen), Buchweizen, Hirse, Saisongemüse, etwas Sauermilchprodukte und nur wenig Fleisch bestand. Zur täglichen Nahrung gehörten frische und getrocknete Aprikosen, samt des weichen Inneren der Kerne und des Öls. Die Hunza kannten weder Zucker, noch hatten sie viel Salz zur Verfügung. Ihren Eiweißbedarf deckten sie überwiegend aus pflanzlichen Quellen. Genauere Untersuchungen ergaben, dass die Ernährung der Hunza circa 200mal so viel Vitamin B 17 enthielt, wie unsere westliche Nahrung.

McCarrison machte ein Experiment mit 3600 Ratten. Er teilte sie in drei Gruppen ein und ernährte sie unterschiedlich. Die erste Gruppe bekam die landesübliche Ernährung der Hunzas. Die zweite Gruppe bekam die in Indien übliche Nahrung, die hauptsächlich aus geschältem und gekochtem Reis, gekochtem Gemüse, Nüssen und ebenfalls wenig Fleisch bestand. Die dritte Gruppe schließlich bekam Nahrung, wie sie in England üblich war: also Fleisch, Weißbrot, Vollmilchprodukte und Süßigkeiten. Die "Hunzagruppe" unter den Ratten blieb gesund bis in ein überdurchschnittlich hohes Alter. Die Indiengruppe zeigte bereits verschiedene Degenerationserscheinungen und die englische Gruppe wurde von Haarausfall, Karies, Entzündungen und Krebs geplagt. Außerdem trat in dieser Gruppe Kanibalismus auf. Aus diesen Gründen hält Norbert Kilian Krebs für eine Vitamin-mangelerkrankung. Er geht davon aus, dass das Immunsystem geschwächt ist, wenn dem Körper das Vitamin B 17 fehlt.

Norbert Kilian behauptet, dass der Verzehr von bitteren Aprikosenkernen keine Blausäurevergiftung hervorrufen kann. Nachdem er genau erklärt, warum das so ist und verschiedene Berichte im Internet dieselben Aussagen machten, wagte ich es und begann meinen Verzehr an bitteren Aprikosenkernen kontinuierlich zu erhöhen. Bis zum 27.03. hatte ich die Anzahl meiner Kerne auf täglich 30 Stück gesteigert. Vergiftungserscheinungen konnte ich nicht feststellen.

Zu dieser Zeit wurde ich auf ein Mittel namens MMS aufmerksam. MMS wurde von dem Amerikaner Jim Humble erfunden und bedeutet: "Miracle Mineral Supplement". Laut eigenen Angaben führte er mit diesem Mineralpräparat Praxistests an mehr als 75.000 Afrikanern mit AIDS, Hepatitis A, B und C und den meisten Krebsformen durch. Angeblich und unabhängig davon führte die Regierung von Malawi eigene Testreihen mit MMS durch. Die Heilungsquote lag bei 99%. Ermutigt durch solche und ähnliche Berichte besorgte ich mir 100 ml dieser Chlordioxid-Lösung. Da ich in diesem Zusammenhang auch auf das Therapeutikum DMSO aufmerksam wurde, kaufte ich dieses Mittel gleich mit. Ab Ende März 2014 verabreichte ich mir folgende Mittel gegen den Krebs: Bittere Aprikosenkerne, Moringa-Kapseln, Guanabana-Pulver, MMS, DMSO und Vitamin C 1000 mg Kapseln (gepuffert).

Anfang April begann es wieder stark zu bluten. Ich konnte nicht mehr schlafen, weil ich viel trank, um die Blutklumpen, die sich dabei bildeten, mit dem Urin heraus zu schwemmen. Infolgedessen musste ich alle halbe Stunde auf die Toilette. Trotzdem waren die Blutklumpen hartnäckig und kamen meistens erst nach 10 - 48 Stunden mit dem Urin heraus. Mein Körper vibrierte in dieser Zeit vor Anstrengung und mein Kreislauf sackte total ab. Wahrscheinlich hatte ich eine Blutarmut.

Mitte April setzte ich alle Mittel ab, weil es mir wieder so vorkam, dass eines oder mehrere der Mittel die Blutungen geradezu provozierten. Nun war ich also gegen das Krebswachstum ungeschützt, hatte aber die Hoffnung, dass sich die Wunde nun langsam verschließen würde.

Kapitel 15

Durch meine zuckerfreie und kohlenhydratreduzierte Ernährung hatte ich in den letzten 1 1/2 Jahren 9 kg abgenommen. In den vier Tagen im Krankenhaus verlor ich weitere vier kg. Daher war ich nun ziemlich untergewichtig und mein Kreislauf war im Eimer.

Ein paar Tage nach der OP wurde ich von einem Freund auf den amerikanischen Naturmediziner Dr. Schulze aufmerksam gemacht. Er hat für schwerkranke Menschen eine Obst- und Gemüsetrinkkur entwickelt, die er mit Vitaminen- und Mineralienkonzentraten unterstützt. Da ich mich wegen meines Untergewichts nicht fit genug fühlte, war diese Kur nichts für mich. In der Anwendungsanleitung aber las ich, wie wichtig Wechselduschen für jede Genesung sein sollen. Ich begann also, mich morgens und abends jeweils sieben Mal eine Minute lang heiß und kalt zu duschen. Das tat mir gut und mein Kreislauf wurde besser. Doch kurz darauf fand ich eine Menge Blut im Urin. Offensichtlich wurde die Durchblutung so stark angeregt, dass die noch nicht verheilte Wunde in meiner Blase zum Bluten begann. Ich hörte mit diesen Duschen umgehend auf und setzte vorsichtshalber auch noch mein persönliches Heilprogramm, wie z.B. bittere Aprikosenkerne, Vitalpilze und Knoblauch mit frischem Zitronensaft, ab. Ich befürchtete, dass diese Mittel die Wunde nochmals reizen würden. Ich nahm nur noch Guanabana-Pulver zu mir, das ich inzwischen frisch aus Peru erhalten hatte. Doch die Blutungen hörten nicht auf. Immer wieder fand ich Blut mit leichter Klümpchenbildung in meinem Urin. Am 1. März schließlich blutete es schließlich so stark, dass sich eine Tamponade aus Blutklumpen in meinen Blasenhals legten und einen freien Urinabgang verhinderten. Erst am nächsten Vormittag hatte ich Glück und die ganzen Blutklumpen platschten mit dem Urin heraus.