Donnerstag, 1. Mai 2014

Kapitel 15

Durch meine zuckerfreie und kohlenhydratreduzierte Ernährung hatte ich in den letzten 1 1/2 Jahren 9 kg abgenommen. In den vier Tagen im Krankenhaus verlor ich weitere vier kg. Daher war ich nun ziemlich untergewichtig und mein Kreislauf war im Eimer.

Ein paar Tage nach der OP wurde ich von einem Freund auf den amerikanischen Naturmediziner Dr. Schulze aufmerksam gemacht. Er hat für schwerkranke Menschen eine Obst- und Gemüsetrinkkur entwickelt, die er mit Vitaminen- und Mineralienkonzentraten unterstützt. Da ich mich wegen meines Untergewichts nicht fit genug fühlte, war diese Kur nichts für mich. In der Anwendungsanleitung aber las ich, wie wichtig Wechselduschen für jede Genesung sein sollen. Ich begann also, mich morgens und abends jeweils sieben Mal eine Minute lang heiß und kalt zu duschen. Das tat mir gut und mein Kreislauf wurde besser. Doch kurz darauf fand ich eine Menge Blut im Urin. Offensichtlich wurde die Durchblutung so stark angeregt, dass die noch nicht verheilte Wunde in meiner Blase zum Bluten begann. Ich hörte mit diesen Duschen umgehend auf und setzte vorsichtshalber auch noch mein persönliches Heilprogramm, wie z.B. bittere Aprikosenkerne, Vitalpilze und Knoblauch mit frischem Zitronensaft, ab. Ich befürchtete, dass diese Mittel die Wunde nochmals reizen würden. Ich nahm nur noch Guanabana-Pulver zu mir, das ich inzwischen frisch aus Peru erhalten hatte. Doch die Blutungen hörten nicht auf. Immer wieder fand ich Blut mit leichter Klümpchenbildung in meinem Urin. Am 1. März schließlich blutete es schließlich so stark, dass sich eine Tamponade aus Blutklumpen in meinen Blasenhals legten und einen freien Urinabgang verhinderten. Erst am nächsten Vormittag hatte ich Glück und die ganzen Blutklumpen platschten mit dem Urin heraus.

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