Dienstag, 22. April 2014

Kapitel 10

Im Juli hatte ich schon wieder mehrmals Blut im Urin. Auch stach und brannte es beim Wasserlassen wieder kräftig. Ich machte mir aber keine großen Sorgen. Bis zur nächsten MRT dauerte es nicht mehr lange und dann würde ich weiter sehen.

Da meine Frau ihre Mutter pflegt, wohnen wir seit 2011 in einem kleinen osthessischen Dorf. Viele Leute hier haben Krebs und mit einigen kam ich manchmal ins Gespräch. Merkwürdigerweise war niemand dabei, der sich mit seiner Erkrankung auseinandersetzte. Sie wussten nichts über den Stoffwechsel von Krebszellen und folglich auch nicht, dass der Verzehr von Zucker und Kohlenhydraten möglicherweise schädlich war. Keiner ihrer Ärzte hatte sie jemals auf ihre Ernährung angesprochen. Das konnte ich nachvollziehen, denn mein Hausarzt hatte mich immer skeptisch angeschaut, wenn ich ihm von meinem Ernährungsprogramm berichten wollte. Was ist nur los mit den Ärzten?

Anfang August stieß ich im Internet auf den Erfahrungsbericht eines Bloggers, der sein Schicksal mit mir teilte. Anfang 2009 wurde bei ihm per Blasenspiegelung und MRT ein Blasentumor festgestellt. Auch sein Urologe riet zu einer schnellen Operation und vereinbarte sogleich einen Termin. Doch der Blogger entschied sich, eine Zweitmeinung von einem anderen Urologen einzuholen. Dieser riet ihm, einen Ganzkörper PET-Scan durchzuführen. Die Untersuchung ergab, dass die Blase nicht nur von innen befallen, sondern schon durch die Blasenwand nach außen gewachsen war und das sogar sehr großflächig. Der Mann schrieb, dass er sehr frustriert war. Trotzdem entschied er sich im Mai 2009 für den alternativen Heilungsweg. Sehr mutig!

Ab Juni 2009 besuchte er für fünf Wochen ein Zentrum für alternative Krebstherapie. Dort durchlief er Anwendungen, die Ernährung, Entgiftung und Energiearbeit beinhalteten. Also im Prinzip dasselbe Programm, das ich privat machte. Im Mai 2010 ließ er einen zweiten PET-Scan machen. Das Ergebnis bestärkte ihn, auf dem beschrittenen Weg weiterzugehen. Anfang 2011 wurde bei einer letzten MRT festgestellt, dass der Tumor von seiner ursprünglichen Größe von 5 cm bis auf wenige Millimeter geschrumpft war. Seine Ärzte sprachen von einem Wunder.

Als ich mit dem Mann Kontakt aufnahm, erfuhr ich, dass sich bei ihm im Oktober 2012 ein sog. Nierenstau eingestellt hatte. Ein neuer Tumor hatte den Zugang von der Niere zur Blase verstopft. Da er seine Anwendungen in den letzten Monaten vernachlässigt hatte, begann er sein erlerntes Ernährungs- Entgiftungs- und Energieprogramm umgehend wieder anzuwenden. Seit August 2013 arbeitet die betreffende Niere wieder, doch ist sie nun kleiner, als die andere.

Da ich mit meinem Leidensgenossen in den Folgemonaten einige E-mails austauschte, erfuhr ich, dass sich bei ihm ein neuer Blasentumor gebildet hatte, der bis Oktober 2013 eine Größe von 8 cm erreicht hatte. Daraufhin begann er umgehend mit einer bis zur Hochdosierung steigenden Einnahme von bitteren Aprikosenkernen und ab März 2014 mit Blasenspülungen nach Dr. Simoncini. Wie es mit diesem Mann weiterging, darüber berichte ich später. 
 




 



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